Ist männlich dominierte Internetpornografie nicht der beste Zugang zu einer männlichen Fantasiewelt? Und warum finden wir darin Dystopien, die so guten Anschluss an maskulinistische Fantasien haben? Wie passt es zu unserem Post-Truth Zeitalter? Mein aktuelles Buch „Post-Truth Porn. Männerfantasien im Internetzeitalter.“ geht diesen Fragen nach und ist gerade im Schüren Verlag erschienen.
In meinem neuesten Werk „Post-Truth Porn: Männerfantasien im Internetzeitalter“ geht es um die oft verstörende Welt der Gonzo-Pornografie. In einer Zeit, in der Authentizität und Wahrheit zunehmend umkämpfte Begriffe sind, analysiere ich, wie diese Form der Pornografie nicht nur das Bild der Sexualität, sondern auch unsere Vorstellungen von Männlichkeit und Macht beeinflusst. Und wie Pornografie unsere Medienlandschaft auf den Kopf gestellt hat.
Die digitale Revolution hat die Art und Weise, wie wir Pornografie konsumieren, radikal verändert. Mit einem Fokus auf die scheinbare Spontaneität und Authentizität dieser Produktionen hinterfrage ich, wie Männerfantasien konstruiert werden und welche Auswirkungen dies auf Geschlechterrollen hat. Gonzo-Porn wurde hier zu einem Chauvinistischen Refugium.
In einer Zeit, in der die Grenzen zwischen Realität und Fiktion immer mehr verschwimmen, ist es unerlässlich, die Narrative, die wir konsumieren und reproduzieren, kritisch zu hinterfragen. „Post-Truth Porn“ ist nicht nur eine Untersuchung der Pornografie; es ist ein Aufruf zur Reflexion über die Art und Weise, wie wir unsere Welt wahrnehmen und welche Geschichten wir darüber erzählen.