Schrieb er in einem Online Blog – das ist ja fast schon anachronistisch. Vielleicht bleibt genau das über, Relikte der digitalen Vorzeit. Denn das Internet ist laut einer Theorie im Fall – „Der Tod des Internet“ lautet sie. Es ist eine Theorie, die davon ausgeht, dass immer größere Anteile des digitalen Content von AI Bots generiert werden – und wir uns nach einer Zeit der Verwirrung davon abwenden und direkte menschliche Kontakte wiederentdecken.
Intimität und Spontaneität: Die Rolle der Gonzo-Pornografie in der digitalen Kultur
Gonzo Pornografie war für knapp ein Jahrzehnt großes Thema – nun scheint sie verschwunden. Doch eigentlich ist jetzt fast alles „Gonzo“ was man auf Pornoseiten findet. Auch über das Genre hinaus ist die Bedeutung innerhalb der Film- und Mediengeschichte sowie deren Einfluss auf andere Genres und die Mediennutzung im digitalen Zeitalter kaum zu überschätzen.
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Bucherscheinung: Post-Truth Porn.
Ist männlich dominierte Internetpornografie nicht der beste Zugang zu einer männlichen Fantasiewelt? Und warum finden wir darin Dystopien, die so guten Anschluss an maskulinistische Fantasien haben? Wie passt es zu unserem Post-Truth Zeitalter? Mein aktuelles Buch „Post-Truth Porn. Männerfantasien im Internetzeitalter.“ geht diesen Fragen nach und ist gerade im Schüren Verlag erschienen.
Das Problem der politischen Linken ist militanter Idealismus
Solche Bilder geistern durch meinen Social Media Feed. Was sagen sie uns? Ihr glaubt das Problem unserer Zeit ist dass die Rechte sich radikalisiert hat von Christ-Demokraten über Orban bis AfD oder Trump, aber auch die politische Linke hat sich dermaßen radikalisiert dass sie von Luigi Mangione bis Hamas in einer politischen Perspektive des „Zweck heiligt Mittel“ rotiert und Aktivismus von Terrorismus nicht mehr unterscheiden kann und deshalb keinen Anschluss mehr an die Mitte der Bevölkerung findet.
Impulsiver militanter Idealismus bringt Likes, aber ist das Ensemble auf der Titanic, das stur weiterspielt – komme was wolle. Wir müssen uns auf gemeinsame Ziele fokussieren und strategisch denken. Sonst gehen wir unter. Zurecht.
„Oversexed“: Dokureihe auf Joyn
Ich wurde als Experte in eine Dokureihe für Joyn/Puls4 eingeladen, um über Pornografie, feministische Interventionen und ein weiteres pikantes Detail zu sprechen: „Nicht nur männliche Lust wird bedient, […], sondern eine Sexualität, wo alle auf ihre Kosten kommen„, werde ich darin zitiert.
Die Männerstatistik aus der Hölle
Thomas Gottschalk und der Mythos „Cancel Culture“ als gekonnter Marketing Stunt
Wurde Gottschalk „gecancelt“ oder wieso ist er plötzlich in jedem Medium, um uns zu sagen, dass er ja nichts mehr sagen kann? Und was meint Gottschalk? Verkraftet er nicht kritisiert zu werdne? Das hätte er schnell abstellen können ohne großes Aufsehen. Man könnte auch einfach sagen, war blöd, haben wir früher halt so gemacht, würde ich heute nicht mehr so machen. Hätten wir uns alle viel gespart. Oder man macht es wie der wehleidige Tommy. Oder ist er vielleicht gar nicht wehleidig und es steckt was anderes dahinter?
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Warum wir Angst vor AI haben hat auch damit zu tun, wie wir mit der Welt umgehen.
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Vortrag: Von PornTube bis Sexfluencer. Der Wandel der Pornografie im digitalen Zeitalter.
Die Fachstelle Selbstbewusst hat mich eingeladen, am 10. Oktober einen Vortrag zu halten. Der Titel lautet „Von PornTube bis Sexfluencer. Der Wandel der Pornografie im digitalen Zeitalter“. Wohin geht Pornographie? Von Herrenparties über Pornokinos kam sie mit VHS und Internet nachhause und entwickelte sich in Richtung Tube-Sites und „Sexfluencer“. Wie haben sich mit der Nutzung auch die Darstellungen verändert? Ein Streifzug durch die Geschichte der Pornographie.
Wieso man Kunst nicht vom Künstler trennen kann
Es gibt eine kunsttheoretische und eine empathische Perspektive zur Frage, wie man mit Fehltritten von Menschen umzugehen hat und ob damit ihre Werke auch anders – oder sogar gar nicht mehr betrachtet werden sollten. Was es jedenfalls nicht ist, ist ein Kampf um Kunstfreiheit, zu dem es viele gerne machen wollen – vor allem Beteiligte und Umfeld von Tätern, die damit versuchen, ihre Felle ins Trockene zu bringen. Kunst ist nun mal nicht vom Künstler zu trennen. Wie wir damit umgehen, sollte vom Kontext abhängig sein.
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