Fem Porn: Perspektiven feministischer Pornoindustrie

Fem Porn

Lange Zeit waren Feminist*innen vor allem damit beschäftigt, die frauenverachtenden Darstellungen in der traditionellen Pornoindustrie zu kritisieren. Doch zunehmend erkennen wir, dass es nicht genug ist, Kritik zu üben – es braucht auch aktive Gestaltung und die Übernahme der Kontrolle über die Produktionsmittel. Dieser Wandel hat sich vor allem dadurch vollzogen, dass Frauen selbst in die Pornoproduktion eingestiegen sind. Sie treten nun nicht mehr nur als passive Objekte der Begierde auf, sondern als Produzentinnen, Regisseurinnen und Drehbuchautorinnen. Ein neues pornographisches Subgenre namens Fem Porn entsteht. Diese „New Pornographers“ verfolgen das Ziel, alternative, feministisch orientierte Darstellungen von Sexualität zu schaffen, die den tatsächlichen Bedürfnissen und Wünschen von Frauen gerecht werden.

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Pornokonsum: passive Rezeption oder aktive Nutzung

Pornokonsum

Lange Zeit wurde Pornorezeption einfach als passive Konsumtion verstanden, bei der die Zuschauer den manipulierenden Einflüssen der Medien ausgeliefert sind. Aktuelle Debatten um Gefahren und Auswirkungen scheinen immer noch davon auszugehen. Neuere Forschung zeigt jedoch, dass dieser Ansatz der Realität nicht gerecht wird. Wir müssen Pornokonsum grundlegend anders verstehen.

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Fem Porn: Feministische Intervention in der Pornoindustrie

Fem Porn

Weibliche Repräsentation und industrielle Umwälzungen

Die Kritik am Bestehenden ist nur der Anfang. Der nächste Schritt ist die Aneignung medialer Produktion zur tatsächlichen Realisierung feministischer Interventionen. Dies erfordert nicht nur eine kritische Auseinandersetzung mit den bestehenden Strukturen, sondern auch die aktive Teilnahme von Frauen im Produktionsprozess. Es ist ermutigend zu sehen, dass immer mehr Frauen den Mut finden, eigene Filme zu produzieren und somit die Grenzen des Genres zu erweitern. Das ist zu einem kleinen Erfolgsrezept geworden, das nicht unbemerkt geblieben ist. 

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PorNo? Anti-Porno Kampagnen schaden mehr als sie helfen

Anti-Porno Feminismus Emma Alice Schwarzer

Im Zentrum der PorNo Diskussion stehen Anti-Porno Kampagnen prominenter Feministinnen wie Andrea Dworkin und Catharine MacKinnon, bzw. Alice Schwarzer, die die Kampagnen für den deutschsprachigen Raum quasi kopiert hat und seit 35 Jahren ohne große Abwandlungen fährt – und die Pornografie als eine explizite Form der Erniedrigung von Frauen definiert haben. Auch wenn diese Sichtweise sicherlich Einfluss hat, führt sie meiner Meinung nach oft zu einer pauschalen Verurteilung sämtlichen pornografischen Materials und lässt dabei die Möglichkeit positiver sexueller Darstellungen außer Achts – und radiert hier weibliche Selbstbestimmung konzeptuell aus. Es braucht einen differenzierteren Ansatz, der die unterschiedlichen Ebenen von Produktion, Repräsentation und Rezeption von Pornografie sorgfältig untersucht.

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Eine neue feministische Pornokritik

Eine neue feministische Pornokritik

„Der Porno ist kein großes männliches Unterdrückungsinstrument, ebenso wenig wie Öffnung des Pornos männlichen Machtverlust zur Folge hat.“

Die Auseinandersetzung mit Pornographie ist tief in politischen und feministischen Diskursen verwurzelt. Der Filmwissenschaftlerin Linda Williams zufolge zeigt sich das Genre der Pornographie nicht als stabil und eindeutig. In der heutigen Gesellschaft sehen wir, wie diese Instabilität auch in der Krise der Männlichkeit widergespiegelt wird. 

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Feministischer Porno

Feministischer Porno

Sex, Porno und Feminismus.

„Porno ist Wissen. Wissen ist Macht.“

Pornografie ist nicht nur ein Medium ist, das sexuelle Handlungen zeigt. Vielmehr ist sie ein Raum, in dem Machtverhältnisse ausgehandelt werden. Wie Michel Foucault es treffend formuliert hat, stellt Wissen immer auch Macht dar. Pornografie hat das Potenzial, die Sichtweise auf Sexualität zu beeinflussen und zu formen, und in diesem Zusammenhang ist es entscheidend, wer über dieses Wissen verfügt und wie es genutzt wird.

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