Im Zentrum der PorNo Diskussion stehen Anti-Porno Kampagnen prominenter Feministinnen wie Andrea Dworkin und Catharine MacKinnon, bzw. Alice Schwarzer, die die Kampagnen für den deutschsprachigen Raum quasi kopiert hat und seit 35 Jahren ohne große Abwandlungen fährt – und die Pornografie als eine explizite Form der Erniedrigung von Frauen definiert haben. Auch wenn diese Sichtweise sicherlich Einfluss hat, führt sie meiner Meinung nach oft zu einer pauschalen Verurteilung sämtlichen pornografischen Materials und lässt dabei die Möglichkeit positiver sexueller Darstellungen außer Achts – und radiert hier weibliche Selbstbestimmung konzeptuell aus. Es braucht einen differenzierteren Ansatz, der die unterschiedlichen Ebenen von Produktion, Repräsentation und Rezeption von Pornografie sorgfältig untersucht.
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