Arthouse Vienna lässt sich das Heimspiel beim ersten Porn Filmfestival Österreichs von 1.-4. März natürlich nicht entgehen. Wir werden bei zwei Bewerben in der Jury sitzen, sind ansonsten aber bei fünf Programmpunkten anzutreffen. Schaut doch vorbei! Hier eine kurze Übersicht:
Warum wird Kunst von Frauen weniger ausgestellt? Warum sind ihre Arbeiten weniger wert? Und warum wird ihr Schaffen immer im Kontext ihres Geschlechtes bewertet? Darüber diskutierten wir heute im Kunstforum Wien. Ich durfte mir das Podium mit der Journalistin Isolde Charim und der Autorin Teresa Präauer teilen. Hier meine Gedanken zu der Diskussion über die Unterrepräsentiertheit der Frau in der Kunst und die Reduzierung auf ihr Geschlecht.
Das Wort „Feminismus“ scheint immer noch als Schimpfwort verstanden zu werden. Das merkt man in feminist Hipstertown vielleicht nicht immer, aber wenn man aus seiner feministischen Blase einmal einen Moment rausschaut, wird man feststellen, dass man durchaus in Erklärungsnot gerät. Während es bei Frauen noch eher verstanden wird (wenn auch deshalb nicht zwangsläufig wohlwollender aufgenommen), so ist man als Mann schon ein exotisches Tierchen, wenn man sich Feminist nennt. Man muss da schon von vorne anfangen. Von ganz vorne.
Dabei könnte man die ganze Sache auch anders angehen. Umgekehrt gefragt: Warum fühlen sich so wenig Männer dafür zuständig? Sind wir etwa nicht in der Pflicht? Warum glauben alle, Männer würden damit an dem Ast sägen, auf dem sie sitzen? Welche Positionen werden dem Feminismus attribuiert? Und wie spannend ist das Projekt eigentlich, wenn es mittlerweile nicht nur ganz selbstverständlich männliche Feministen, sondern auch feministische PornographInnen gibt?