Gabriele Schweiger hat mich für ihren Film „Penissimo“ interviewt. Wir waren im Boxstudio und im Pornokino und haben uns über Männlichkeit und Sexualität unterhalten.
Den Film seht ihr auf ARTE, ORF und 3sat. Über den Film: „Nach „Viva la Vulva“ beschäftigt sich Gabi Schweiger in ihrer Dokumentation „Penissimo“ mit dem männlichen Gegenstück des weiblichen Geschlechtsorgans: dem Penis. Der Penis: zum einen verschämt versteckt, zum anderen gern als Phallus symbolträchtig zur Schau getragen. Doch oft nagt die Unsicherheit: Was ist normal? „30 Zentimeter, wie vielleicht bisweilen kolportiert, sind es jedenfalls nicht“, rückt Psychotherapeut und Männerberater Romeo Bissuti übersteigerte Vorstellungen auf ein realistisches Maß zurecht. Ein Klischee bewahrheitet sich denn doch allzu oft: Männer sprechen nicht gerne – jedenfalls nicht über ihre Gefühle. Wenn Männer einschneidende, seelisch belastende Ereignisse wie etwa eine Trennung abtun, als handle es sich um einen verstauchten Fuß, dann macht das etwas mit ihnen: Es macht sie krank, konstatiert Patrick Catuz, Kulturwissenschafter und Produzent feministischer Pornografie. Fakt ist, dass Männer kürzer als Frauen leben, weil sie sich selbst und anderen Schwächen schlecht eingestehen können und wohl auch deswegen den Gang zum Arzt meiden.“