Wieso man Kunst nicht vom Künstler trennen kann

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Es gibt eine kunsttheoretische und eine empathische Perspektive zur Frage, wie man mit Fehltritten von Menschen umzugehen hat und ob damit ihre Werke auch anders – oder sogar gar nicht mehr betrachtet werden sollten. Was es jedenfalls nicht ist, ist ein Kampf um Kunstfreiheit, zu dem es viele gerne machen wollen – vor allem Beteiligte und Umfeld von Tätern, die damit versuchen, ihre Felle ins Trockene zu bringen. Kunst ist nun mal nicht vom Künstler zu trennen. Wie wir damit umgehen, sollte vom Kontext abhängig sein.

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Vortrag Fachtagung Frauenhäuser: Pornografie im Wandel – Stereotypen, Mythen, Chancen

Die Frauenhäuser Steiermark haben mich zu ihrer Fachtatung „Rap! not Rape“ eingeladen, um einen differenzierten Überblick über das Pornogenre zu geben. Viele Pornoclips reproduzieren problematische Stereotype und doch ist die Industrie mittlerweile vielfältiger ausgeprägt, als man zunächst glauben mag. Welche Probleme erkennen wir im sogenannten „Mainstream“? Welche feministischen, queeren, künstlerischen Interventionen setzen dem etwas entgegen? Wie entwickelt sich die Industrie gegenwärtig und wie verändert sich dadurch auch das Bild der Pornographie?

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TERFs und der gespaltene Feminismus

Als ich vor 5 Jahren schon  mal die Frage gestellt habe, wie wir mit offen islamophoben feminstischen Strömungen oder Gruppierungen umgehen wollen, habe ich oft die Antwort gekriegt: „Die sind ja eh nicht feministisch.“ Das macht es etwas leichter, sich als Bewegung weniger hinterfragen zu müssen. Nun gibt es eine junge und lebhafte TERF Community („trans exclusive radical feminists“), die einen unbändigen Hass auf Trans-Menschen ins Netz schreit. Die Frage, nach der Kluft innerhalb des Feminismus und was man damit macht, stellt sich erneut. 

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Warum wir den Weltfrauen*tag noch brauchen.

Auch wenn sie jetzt wieder mit Diskussionen kommen, ob das überhaupt noch nötig ist (der Kurier patzt sich damit gern an) und infrage stellen, ob Frauen überhaupt noch benachteiligt sind, sieht die Realität anders aus: Die Situation wird eher schlechter als besser – das heißt es gibt eher immer mehr Gründe als weniger, warum wir einen Weltfrauentag brauchen. 

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Wieso wir das OnlyFans Problem missverstehen – und wie das dahinter viel gefährlicher ist

Ihr könnt euch sicher daran erinnern, wie die Kampagne „Trafficking Hub“ auf problematische Videos auf PornHub hingewiesen hat und die Geschichte in allen Medien aufgetaucht ist. Damals hieß es, die Plattform wäre voll von Vergewaltigungs- und Missbrauchsvideos. Nun ist wieder eine Pornogeschichte in aller Munde: OnlyFans wird nun beschuldigt, jene fallenzulassen, auf deren Rücken sie groß geworden sind. Beides ist nicht ganz falsch, aber eben auch nicht richtig. Und dahinter steckt eine noch viel größere Gefahr, die niemand sieht. 

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